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19. November 2012 1 19 /11 /November /2012 13:38
Pfleger klagen an

http://www.express.de/image/view/2012/10/19/20906040,16573729,highRes,maxh,480,maxw,480,DAB2611_20121119.jpg(C)dapd

Tierpfleger machen der Produktionsfirma schwere Vorwürfe: Sie sei verantwortlich für den Tod von mindestens 27 Tieren, die wegen schlechter Lebensbedingungen starben. Sie waren auf einer Farm in der Nähe der neuseeländischen Hauptstadt Wellington untergebracht, dort habe es regelrechte „Todesfallen“ gegeben, sagten vier Tierpfleger.

Zahlreiche Felsvorsprünge, Senken und kaputte Zäune seien gefährlich gewesen, die Pfleger haben die Filmproduzenten nach eigener Aussage auf die Mängel hingewiesen und einiges selbst ausgebessert. Es sei aber eine unlösbare Aufgabe gewesen, sagte Chris Langridge, einer der Tierpfleger.

Ein Sprecher des Regisseurs Peter Jackson räumte auf Anfrage ein, dass Pferde, Ziegen, Hühner und ein Schaf auf der Farm gestorben seien. Insgesamt waren dort den Angaben zufolge rund 150 Tiere untergebracht, die bei den Dreharbeiten für die „Hobbit“-Trilogie eingesetzt wurden. Der Sprecher sagte, einige Todesfälle hätten natürliche Ursachen gehabt, aber der Tod von zwei Pferden hätte verhindert werden können. Die Produktionsfirma habe schnell für eine Verbesserung der Situation gesorgt.

„Der Hobbit“ ist eine Filmtrilogie, die auf dem Buch „Der Kleine Hobbit“ des britischen Schriftstellers John R. R. Tolkien beruht. Es ist die Vorgeschichte zu seinem ebenfalls von Jackson verfilmten Roman „Der Herr der Ringe“. Der erste Teil der rund 50 Millionen Dollar teuren Produktion, „Eine unerwartete Reise“, soll am 28. November in Wellington gezeigt werden. In Deutschland kommt er am 13. Dezember in die Kinos. bbcmedienneu-Kopie-1

 

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14. November 2012 3 14 /11 /November /2012 15:21

 

Google-Transparenz-Report

http://kress.de/typo3temp/pics/google_18_d10f27dce1.jpg

Staatliche Stellen und Strafverfolgungsbehörden klopfen öfter bei Google an und verlangen die Übergabe von Nutzerdaten. Wie aus dem Transparenzbericht von Google hervorgeht, kletterte im ersten Halbjahr die Zahl der entsprechenden Verfügungen weltweit auf rund 21.000 Fälle. Das sind 5.000 mehr als im Vorjahreszeitraum.

An der Spitze des Länderrankings steht die USA mit annähernd 8.000 Verfügungen. Nach Indien, Brasilien und Frankreich liegt Deutschland mit 1.533 Fällen auf Platz fünf.

William Echikson, Leiter des Transparenz-Büros von Google in Brüssel, bezeichnet die Zahlen laut einem dpa-Bericht als "besorgniserregend". Auffällig sei, dass einige der Staaten sich auf der einen Seite für den Datenschutz gegenüber Unternehmen einsetzten, selbst aber immer häufiger Einblick in die Daten ihrer Bürger haben wollten.

Bei den Löschanträgen schnellte die Zahl in den ersten sechs Monaten in diesem Jahr auf 1.791 in die Höhe. Die Türkei steht mit 501 Fällen an der Spitze, gefolgt von den USA (273) und Deutschland (247). Auch Bettina Wulff hatte in dem Zeitraum von Google das Entfernen einiger Suchergebnisse verlangt.

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19. Oktober 2012 5 19 /10 /Oktober /2012 02:02

Das neue Konzept von SAT.1 Scripted Reality!?

Hier nun die Neue Show,die auch mal wieder nicht "Reality"ist.

Unten auf dem Bild zu sehen sind:

Micaela Schäfer&Rene Schmidt beide Personen sind nicht zufällig in dieser Show

und keines wegs vefeindet oder unbekannt!

Nein beide Protagonisten kennen sich beide aus dem BigBrother Haus

wo Sie 2010 gemeinsam Kandidaten wahren.

Neue Show mit Andrea Kaiser

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/kaiser-29102033_mbqf-26772814/6,h=343.bild.jpeg(C)SAT.!

Heute startet das neue Sat.1-Peoplemagazin „Pin“ (19.30 Uhr) mit Moderatorin Andrea Kaiser (30). Völlig gaga: In der Sendung gibt es die Rubrik „Der Feind in meinem Bett“.

Konzept: Ein Zuschauer darf 24 Stunden mit einem Promi verbringen, den er abgrundtief hasst – und ihn nach Lust und Laune bepöbeln!

Als Erstes bekommt Busen-Star Micaela Schäfer (28) ihr Fett weg. Schon beim ersten Treffen legt Zuschauer René Schmidt (31) aus Berlin richtig los: „Also für mich ist das schon Fremdschämen, wenn ich dich sehe. Die Leute beglotzen dich nur und finden dich lächerlich!“

Über ihre (sehr spärlichen) Klamotten ätzt er: „Sieht sehr nuttig aus!“ Ist das nicht zu krass?

 

bbcmedienneu-Kopie-1http://bilder.bild.de/fotos/bild-de-logo-2012-26353856/Bild/2.bild.png

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1. August 2012 3 01 /08 /August /2012 01:42

Menschen die sich Beugen müssen für die Quote

 

http://www.sat1.de/var/storage/images/media/images/redaktioneller-upload/britt/britt-hagedorn/britt-der-talk-um-eins-britt-hagedorn-016/801098-1-ger-DE/britt-der-talk-um-eins-britt-hagedorn-016_teaser_300x400.jpg

Neun mollige Menschen nehmen in der neuen TV-Romanze „Schwer verliebt“ mit Hilfe von Liebesbotin Britt Hagedorn ihr Schicksal in die Hand. SAT.1 begleitet die liebeshungrigen Charakterköpfe in acht Folgen (immer sonntags, 19.00 Uhr) auf ihrer Suche nach einem Partner. Trifft Amors Pfeil ins Schwarze? Wer von den Kandidaten wird sich „schwer verlieben“?

 

 

 

 

 

Die Wahrheit sieht jedoch anders aus 

 

Hier ein paar Impressionen

 

 

 


 

 

Copyright FernsehkritikTVlink

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28. Juli 2012 6 28 /07 /Juli /2012 00:32

„Der Traummann – Liebe ohne Grenzen“

 

 

Das Traumpaar turtelte sich gestern Abend auf RTL2 durch Marokko. In der Reality-Doku „Der Traummann“ planten die naive Deutsche und ihr heißblütiger, südländischer Lover ihre Hochzeit.

Interessante Geschichte, aber alles andere als neu! Simone (31) und Younes (30) sind keine Unbekannten. Schon letztes Jahr flirtete sich das Paar durch die Reality-Doku „Mitten im Leben“. RTL2 hat den alten Stoff einfach noch mal in einer anderen Sendung verbraten!

Das nennt man wohl TV-Trash-Recycling!

Die Handlung: Simone lernt den Marokkaner Younes kennen, sieht in ihm ihren Traummann. Schon nach kürzester Zeit willigt Simone ein, ihren süßen Boy zu heiraten. Die Hochzeitsvorbereitungen in Marokko beginnen, doch die Freunde aus Deutschland sind skeptisch.

Simone und Younes in einer Doku-Soap Der Traummann auf RTL II

Simone möchte endlich ihren marokkanischen Freund Younes heiraten. Liebe kennt keine Grenzen - Behörden allerdings schon, weiß die Blondine

Foto: RTL II

Die gleichen Dialoge, nur mit neuer Kommentar-Unterlegung, und aus der besorgten besten Freundin Bettina (48) wird nun Freundin Corinna (37).

Warum macht RTL2 das?

Sprecherin Lisa Christeleit zu BILD.de: „Wir zeigen nicht die identische Story, sondern erzählen die Liebesgeschichte von Simone und Younes weiter. Die Handlung knüpft chronologisch an die Handlung aus der Sendung 'Mitten im Leben' an, in der die Geschichte nach dem Heiratsantrag endet. 'Der Traummann' begleitet das Paar bei den Hochzeitsvorbereitungen und der Hochzeit. Das komplette Material ist von einer anderen Produktionsfirma produziert und ausschließlich für RTL2 gedreht worden.“mein-passbild-Kopie-1

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27. Juli 2012 5 27 /07 /Juli /2012 00:51

Wird es bald wieder Mysteriös bei den Jackson's!?

http://cdn1.spiegel.de/images/image-380778-panoV9-ifxv.jpg

 

 

Los Angeles - Auch drei Jahre nach dem Tod von Michael Jackson findet seine Familie keine Ruhe. Ein Gericht in Los Angeles hat am Mittwoch Jacksons Mutter Katherine vorübergehend das Sorgerecht für die drei Kinder entzogen, nachdem die 82-Jährige tagelang keinen Kontakt zu ihnen hatte. Für Prince, Paris und Blanket sorgt nun Michael Jacksons Neffe TJ Jackson.

 

Der Gerichtsentscheidung war ein mehrtägiges Drama um den Aufenthaltsort von Katherine Jackson vorausgegangen. Einige Familienmitglieder hatten die 82-Jährige als vermisst gemeldet; auch Michael Jacksons 14-jährige Tochter Paris hatte über Twitter verbreitet, nicht zu wissen, wo ihre Großmutter sei. Die 82-Jährige ist seit dem Tod des Popstars der Vormund der Kinder.

TJ Jackson, der Sohn von Tito Jackson, erhielt mit der Gerichtsentscheidung auch die Befugnis, Mitarbeiter auf dem Anwesen der Familie einzustellen oder zu entlassen. Richter Beckloff ordnete außerdem an, dass die Kinder ohne gerichtliche Erlaubnis Kalifornien nicht verlassen dürfen.

Der Richter betonte, es gebe keine Hinweise, dass Katherine Jackson etwas falsch gemacht habe. Es habe den Anschein, als werde sie von dritten Parteien bewusst daran gehindert, ihren Aufgaben als Vormund nachzukommen. Anwälte von Katherine und TJ Jackson hatten zuvor ausgesagt, sie glaubten, die Matriarchin des Clans sei nicht ganz freiwillig verschwunden. Demnach sollen sich ihre drei Kinder Janet, Randy und Jermaine sonderbar verhalten haben.

Katherine Jacksons Anwalt Perry Sanders sagte nach der Anhörung am Mittwoch, er werde das Gericht auffordern, ihre Vormundschaft wiederherzustellen.

Interview mit Randy, Janet und Rebbie

 

Katherine Jackson selbst meldete sich am Mittwochabend in einem Interview mit ABC News zu Wort. Die Sorgerechtsentscheidung des Gerichts habe sie sehr getroffen, sagte die 82-Jährige und versicherte, das Urteil der Richter stütze sich auf "einen Haufen Lügen". Sie habe lediglich ein paar Tage Urlaub genommen, um sich zu erholen, und wollte dabei auch von keinem Anruf gestört werden, bestätigte sie. Es gehe ihr gut. Gerüchte, sie sei von ihren Kindern entführt worden, seien falsch: "Sie würden mir so etwas nie antun." Ihre Kinder Randy, Janet und Rebbie saßen während des Interviews neben ihr.

Andere Familienangehörige hatten bereits zuvor die Darstellung zurückgewiesen, die Clan-Chefin sei verschwunden. Michael Jacksons Bruder Jermaine twitterte, seine Mutter halte sich auf Anweisung ihres Arztes zur Kur in Arizona auf; sie habe nach einem leichten Schlaganfall eine kleine Auszeit nehmen müssen.

Klatschblätter hatten in den vergangenen Tagen spekuliert, Katherine Jackson könnte von den eigenen Kindern entführt worden sein - aus Wut darüber, dass sie vom "King of Pop" nichts geerbt hatten. Michael Jackson war im Juni 2009 an einer Überdosis des Betäubungsmittels Propofol gestorben. Sein gesamtes Vermögen hatte er seiner Mutter und seinen drei Kindern vermacht. Sein Vater, Brüder und Schwestern gingen leer aus.

siu/AP/AFP

Quelle:Spiegel/linkbbcmedienneu-Kopie-1

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25. Juli 2012 3 25 /07 /Juli /2012 00:50

"Die große Illusion – Was machen die Medien mit unserem Weltbild?" lautete der Titel des "Thüringentages" zum Thema "Medien und Ethik". Dazu hatten mehrere Fakultäten Thüringer Universitäten sowie der Deutsche Journalisten-Verband Thüringen in das MDR-Landesfunkhaus nach Erfurt eingeladen. Im Fokus standen dabei die Sendeformate der "Scripted Reality".

bbcmedienneu-Kopie-1

 

Die Düsseldorfer Philosophieprofessorin Simone Dietz gab mit ihrem Vortrag "Wozu brauchen wir überhaupt Wahrheit? Das Wahrheitsproblem in der Mediengesellschaft" zunächst einen philosophisch-ethischen Überblick zum Thema. Dabei vertrat sie die These, dass Massenmedien ein unverzichtbarer Bestandteil der Gesellschaft sind.

Die Wissenschaftlerin stellte zugleich die Frage, ob das, was dort gezeigt werde, auch wahr und zutreffend sei. Es könne darüber hinaus sein, dass die Wahrheit vom Publikum verkannt oder verachtet werde: "Vielleicht zieht das Publikum ein Mehr an Sensation und Spaß einem Mehr an Wahrheit vor." Aus Dietz' Sicht könne die Wahrheit nur im Singular gedacht und nicht erzwungen werden: "Aber wir brauchen die Wahrheit, um uns in der Welt zu orientieren oder um in Frieden miteinander zu leben."

Deutliche Kritik äußerte Dietz an so genannten "Scripted Reality"-Formaten, bei denen eine mit Laiendarstellern gespielte Handlung als vermeintlich reale Reportage verpackt wird: "Hier werden die Konsumenten und die Laienschauspieler selbst getäuscht. 'Scripted Reality' ist die heuchlerische Fassade für einen Griff in die unterste Schublade." Wer in den Medien erscheint, entscheide sich daran, wer in die jeweiligen Schablonen passe. Dietz ermahnte dazu, soziale Wirklichkeit nach den eigenen Kriterien mitzugestalten. Unverzichtbar für die Wahrheit sei die Pluralität und die Überprüfung davon, wie relevant Informationen sind: "Es dürfen keine Relevanz-Kommissare entscheiden, was gesendet wird und was nicht." Medien müssten klarer Gegenstand eigener Reflexion und Medienkompetenz keine einseitige Leistung der Konsumenten sein. 

Scripted Reality ist Täuschung


Auf die Scripted Reality-Formate und ihren Programmkontext ging der Potsdamer Kommunikationsforscher Hans-Jürgen Weiß ein. Weiß deutete die Formate als "Täuschung als Geschäftsmodell". "Viele Bereiche des Fernsehens wie Nachrichten, Filme, Serien, Shows haben alle Inszenierungsmomente. Nur mit anderen Techniken und Mitteln", betonte Weiß. Die Trennung zwischen realitätsvermittelnden und fiktionalen Formaten sei nur noch selten aufrecht zu erhalten.

"Die Vorspiegelung von Echtheit ist ein klares Bauprinzip des Formats", sagte Weiß. Aufgrund der erhobenen Daten zeigte er auf, dass beispielsweise der Fernsehsender RTL seine hohen Marktanteile nicht in der Prime Time, sondern über den Tag hinweg bei 5 Stunden und 30 Minuten Scripted Reality erreiche. In derselben Programmfamilie liege der Spitzenwert bei VOX mit täglich 9 Stunden. Der Sender codiere diese Programme selbst als Informationssendung. Einen ähnlichen Wert erziele der Fernsehsender SAT 1. "Man sieht, dass Realitätsunterhaltung vor allem Wirklichkeit im Privatfernsehen ist."

Den aufsichtsrechtlichen Handlungsbedarf gegen diese Formate sah Weiß eher als gering an: "Der gesellschafts- und medienpolitische Diskussionsbedarf ist dagegen groß." Es gebe Fragen zur Glaubwürdigkeit: "Faktisch werden alle Register gezogen, um den Konsumenten hinter das Licht zu führen." Fraglich sei auch die Professionalität eines verdeckt-fiktionalen Fernsehformats: "Gibt es nicht doch durch die Hintertür Verletzungen der Menschenrechte?", fragte Weiß.


Worüber Medien gerne schweigen


Über die "Lücken der Öffentlichkeit" und worüber Medien gerne schweigen, referierte der Journalistik-Professor Horst Pöttker von der Technischen Universität Dortmund. Er ging der Frage nach, warum Journalisten bestimmte Themen vernachlässigen: "Für Journalisten gibt es eine Grundpflicht zum Publizieren. Es ist ein schwereres Vergehen, gar nicht über ein Thema zu berichten, als verzerrt darüber zu berichten oder es zu verschweigen." Möglicherweise existierten moralische Gründe, die Journalisten auf eine Publikation verzichten lassen.

"Zensur ist ein Faktor, der von außen auf die Medien einwirkt", verdeutlichte Pöttker. Politische Zensur und ökonomische Lenkung ließen sich nur schwer voneinander trennen: "Es gibt verdeckte Lobbyzirkel und PR-Kampagnen, um sich die Glaubwürdigkeit der Journalisten zu besorgen." Pöttker fragte auch, woran es liegt, dass die Medien im Falle des sexuellen Missbrauchs so lange geschwiegen hätten. Hierbei handele es sich um ein kulturelles Tabu, mit dem niemand, auch Journalisten, öffentlich etwas zu tun haben wolle: "Hier wurde über Jahrzehnte eine Lücke der Öffentlichkeit aufrecht erhalten." Es gehöre zum professionellen Journalismus, diese Tabus zu überwinden.

Neben einer gründlichen Recherche und der richtigen Darstellung sei es auch das Ziel des Journalisten, ein möglichst großes Publikum zu erreichen. Je mehr der Faktoren Nähe, Prominenz, Überraschung und Konflikt erfüllt sind, desto größer sei die Wahrscheinlichkeit, in den Medien zu erscheinen. Meldungen, die durch dieses Raster fielen, führten zu einer Vernachlässigung, obwohl es sich um wichtige Probleme handele. Auch erst im Nachhinein erkannt worden sei der "rechtsterroristische Untergrund" in Deutschland: "Die Öffentlichkeit, aber auch die Polizei und die Nachrichtenbehörden haben erst spät davon erfahren." Pöttker fragte, ob nicht auch ein wachsamer Journalismus die problematischen Zustände nicht schon früher transparent hätte machen können.

"Verstand der Konsumenten nicht unterschätzen"

Der Direktor des MDR-Landesfunkhauses, Werner Dieste, hatte in seiner Begrüßung gefordert, einen Mechanismus zu finden, der bei der Vielzahl an Informationen Orientierung bietet: "Die manipulativen Mechanismen sind uns bekannt. Wir müssen uns fragen, wo die Verantwortung der Medien und wo die der Familien und der Gesellschaft liegt." Dieste appellierte an seine Zuhörer, die Medien nicht zu verteufeln und nicht den Verstand der Konsumenten unterschätzen. (pro)

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24. Juli 2012 2 24 /07 /Juli /2012 20:54
Weniger geben, mehr nehmen

http://kress.de/typo3temp/pics/twitter_neu_02_30d15df2e2.png

Twitter-CEO Dick Costolo will den Kurznachrichtendienst für Entwickler als Plattform öffnen, jedoch Unternehmen ausschließen, die Twitter lediglich in ihr eigenes Angebot einbinden. Dem "Wall Street Journal" ("WSJ") sagte er, dass Unternehmen Funktionen bei Twitter einbauen können, die der Dienst selbst nicht anbietet.

Costolos Äußerungen sind deutlich, kommen jedoch nicht unangekündigt: Bereits Ende Juni erklärte der CEO gegenüber der "Financial Times", dass er Twitter mehr und mehr als Plattform für Drittanbieter sehe. Mitte Juli stellte Twitter dann die "expanded Tweets" vor, mit denen Medienunternehmen ihre verlinkten Inhalte direkt auf Twitter einbinden können - über die 140 erlaubten Zeichen hinaus in Form von Überschriften, Teaser-Texten, Fotos, Videos und Produktberschreibungen.

Strengere Regeln für ein konsistentes Erlebnis

Nun sollen strengere Regeln dafür sorgen, dass auch wirklich jeder Nutzer die Tweets so sieht, wie Twitter es beabsichtigt. Seit Ende Juni werden Tweets nicht mehr im Business-Netzwerk LinkedIn angezeigt. Andere warnt Twitter: "Entwickler haben uns gefragt, ob sie Client-Apps programmieren sollen, die den geläufigen Twitter Zugang nachbilden. Die Antwort ist nein", so Plattform-Chef Ryan Sarver ("TechCrunch"). Twitter investiere viel in die eigenen Apps, um auf jedem Gerät ein konsistentes Twitter-Erlebnis zu garantieren, schreibt dazu Michael Sippey, Director des Product Teams.

"Technologieunternehmen im Mediengeschäft"

Costolo sieht Twitter als "Technologieunternehmen im Mediengeschäft" und damit nicht als direkte Konkurrenz zu traditionellen Medienunternehmen wie den Fernsehesender NBC, mit dem Twitter bei der Berichterstattung über die Olympischen Spiele in London 2012 kooperiert (kress.de vom 23. Juli 2012).

Twitter als Live-Präsenz für Veranstaltungen

Großereignissen und Sportveranstaltungen - Costolo spricht von "Leuchtturm-Ereignissen" - will Twitter als Live-Präsenz dienen. Auch Drittanbieter wie Konferenzveranstalter sollen Tweets zu bestimmten Ereignissen leichter organisieren können. Costolo sprach gegenüber dem "WSJ" vom Bestreben, "die geteilte Erfahrung auf Twitter stärker mit dem tatsächlichen Event zu verbinden."

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17. Juli 2012 2 17 /07 /Juli /2012 21:57

Unerlaubte Bewegungsprofile

http://cdn3.spiegel.de/images/image-377296-breitwandaufmacher-husq.jpg

 

Der Autovermieter Europcar hat jahrelang heimlich Mietwagen per GPS-Ortung überwacht. Damit wurden ohne Einverständnis der Kunden Bewegungsprofile erstellt. Das Vorgehen flog zufällig auf - jetzt werden 54.000 Euro Bußgeld fällig.

 

 

 

 

 

 

Datenschützer sprechen von einem "schweren Eingriff in das Persönlichkeitsrecht": Seit mindestens acht Jahren war es bei der Autovermietung Europcar üblich, die Reisen ihrer feineren Kundschaft via Satellit zu verfolgen. In 1.300 Fahrzeugen der Premium-Kategorie waren GPS-Systeme installiert. So wusste das Hamburger Unternehmen immer, wo sich ihre Mercedes E-Klassen, 5er BMWs oder Audi Q7 aufhielten. Den Mietern wurde dagegen nichts von der Überwachung erzählt.

 

Die Praxis flog erst auf, als im Januar 2012 im Zuge eines Gerichtsverfahrens Daten aus diesen Aufzeichnungen auf den Tisch kamen. "In diesem Zusammenhang wurde eine Beschwerde bei uns eingereicht", sagt Arne Gerhards, der Sprecher des Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit. Die Behörde konfrontierte Europcar daraufhin am 30. März mit den Vorwürfen und forderte das Unternehmen auf, die Überwachung einzustellen.

Laut Angaben der Datenschützer gab Europcar bei dem Gespräch zu Protokoll, einen Dienstleister für Flottenmanagement mit der Ortung beauftragt zu haben. Die Überwachung werde nur in bestimmten Gebieten aktiviert. Dadurch sollte kontrolliert werden, ob sich der Mieter an die Vertragsvereinbarung halte, da die Benutzung der Fahrzeuge in einigen Ländern ausgeschlossen ist. "Wir erhielten außerdem die Zusage von Europcar, die heimliche Ortung abzustellen", sagt die zuständige Referentin der Hamburger Datenschützer, Patricia Galow.

Beim Nachhaken stießen die Datenschützer auf neue Erkenntnisse

Als die Behörde am 26. April 2012 bei dem Dienstleister nachprüfte, ob sich die Autovermietung an das Versprechen hielt, kamen weitere Ungereimtheiten ans Tageslicht: "Zum einen stellten wir fest, dass die Überwachungen immer noch durchgeführt wurden", sagt Galow, "zum anderen, dass die Ortung alle 48 Stunden stattfindet - unabhängig davon, in welchem Land sich das Fahrzeug befindet. Außerdem erfolgte eine automatische Datenübermittlung, wenn die Autos in bestimmte Hafengebiete gesteuert wurden." Neben dem Standort der Wagen wurden demnach auch Datum, Zeit und die Geschwindigkeiten aufgezeichnet.

 

Dafür wurde dem Autovermieter nun ein Bußgeld von 54.000 Euro aufgebrummt. Der Vorwurf gegen das Unternehmen lautet unrechtmäßige Erhebung und Speicherung personenbezogener Daten. "Durch die anlasslose Ortung wurden die Mieter regelmäßig unter einen Generalverdacht gestellt", heißt es aus der Datenschutzbehörde.

Weitere Nachforschungen geplant

Mittlerweile habe Europcar die 48-Stunden-Ortung abgestellt, teilen die Datenschützer mit. Europcar selbst ließ verlauten, die Mietverträge "entsprechend ergänzt" zu haben. Die Mieter müssten sich nun mit der Überwachung für bestimmte Länder einverstanden erklären. Bei den Ortungen habe es sich ohnehin um eine "rein defensive Maßnahme" gehandelt, teilt das Unternehmen mit.

"In Hamburg werden nun auch andere Anbieter überprüft werden. Ob solche Kontrollen auch in anderen Bundesländern stattfinden, liegt im Ermessen der jeweiligen Landesdatenschutzbeauftragten", sagt Patricia Galow.mein-passbild-Kopie-1

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15. Juli 2012 7 15 /07 /Juli /2012 03:28
Um Straftaten aufzudecken

 

 

 

Facebook durchsucht die Chats seiner Mitglieder. Facebooks Sicherheits-Boss Joe Sullivan vertraute Reuters an, dass Facebook eine Technologie einsetze, die in der Lage sei, automatisiert private Kommunikation zu überwachen. Anhand von Schlüsselbegriffen könnten so kriminelle Aktivitäten entdeckt werden. Auch in Deutschland kommt die Technik zum Einsatz.

Laut Sullivan sucht das Scan-Programm beispielsweise in Chatprotokollen nach bestimmten Formulierungen, die sexuellen Übergriffen schon einmal vorausgegangen sind. Bahnt sich ein ähnliches Gespräch an, werden die Facebook-Mitarbeiter davon in Kenntnis gesetzt und entscheiden dann, ob sie die Polizei einschalten. Sulivan führt einen Fall vom vergangenen März an: Dabei wurde ein Floridianer überführt, der mit einer 13-Jährigen via Facebook über Sex gechattet und ein Treffen vereinbart hatte.

Die Software soll allerdings nur Gespräche zwischen Facebook-Nutzern durchleuchten, die im realen Leben wenig gemein haben. Die sich also erst seit Kurzem auf Facebook "befreundet" haben und die keine gemeinsamen Bekannte vorweisen können. Auch Kriterien wie Standort und Altersunterschied sollen eine Rolle spielen.

Gegenüber "Süddeutsche.de" sagte Facebook, dass man auch in Deutschland "proaktiv" auf die Ermittlungsbehörden zugehen, falls man von einer vermeintlichen oder tatsächlichen Straftat erfahre.

Facebook hat weltweit über 900 Mio Nutzer.mein-passbild-Kopie-1

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