Tierpfleger machen der Produktionsfirma schwere Vorwürfe: Sie sei verantwortlich für den Tod von mindestens 27 Tieren, die wegen schlechter Lebensbedingungen starben. Sie waren auf einer Farm in der Nähe der neuseeländischen Hauptstadt Wellington untergebracht, dort habe es regelrechte „Todesfallen“ gegeben, sagten vier Tierpfleger.
Zahlreiche Felsvorsprünge, Senken und kaputte Zäune seien gefährlich gewesen, die Pfleger haben die Filmproduzenten nach eigener Aussage auf die Mängel hingewiesen und einiges selbst ausgebessert. Es sei aber eine unlösbare Aufgabe gewesen, sagte Chris Langridge, einer der Tierpfleger.
Ein Sprecher des Regisseurs Peter Jackson räumte auf Anfrage ein, dass Pferde, Ziegen, Hühner und ein Schaf auf der Farm gestorben seien. Insgesamt waren dort den Angaben zufolge rund 150 Tiere untergebracht, die bei den Dreharbeiten für die „Hobbit“-Trilogie eingesetzt wurden. Der Sprecher sagte, einige Todesfälle hätten natürliche Ursachen gehabt, aber der Tod von zwei Pferden hätte verhindert werden können. Die Produktionsfirma habe schnell für eine Verbesserung der Situation gesorgt.
„Der Hobbit“ ist eine Filmtrilogie, die auf dem Buch „Der Kleine Hobbit“ des britischen Schriftstellers John R. R. Tolkien beruht. Es ist die Vorgeschichte zu seinem ebenfalls von Jackson verfilmten Roman „Der Herr der Ringe“. Der erste Teil der rund 50 Millionen Dollar teuren Produktion, „Eine unerwartete Reise“, soll am 28. November in Wellington gezeigt werden. In Deutschland kommt er am 13. Dezember in die Kinos.