Ermittler ganz entspannt
Düsseldorf – Seit vier Wochen sitzt Rotlicht-König Bert Wollersheim (61) schon in Untersuchungshaft. Jetzt hat sein Verteidiger Haftbeschwerde eingereicht.
Staatsanwaltschafts-Sprecher Christoph Kumpa bestätigte gestern: „Die Beschwerde liegt vor.“ Die Staatsanwaltschaft werde jetzt dazu Stellung nehmen. Entscheiden muss das Landgericht Düsseldorf – bis dahin kann es allerdings Wochen dauern.
Wollersheim-Verteidiger Carsten Rubarth hatte der „Rheinischen Post“ gesagt, sein Mandant sei nach Aktenlage nicht dringend tatverdächtig. Wollersheim habe in keiner Form Anweisung zu Straftaten gegeben.
Die Staatsanwaltschaft sieht der Haft-Beschwerde gelassen entgegen. Die Ermittler sind u.a. aus abgehörten Telefonaten sicher, dass auch Wollersheim von der mutmaßlichen Abzocke in seinen Bordellen wusste. Er habe das Ausnehmen von Freiern ebenso wie sein Kompagnon Thomas M. toleriert und genehmigt. Für die Ermittler gehört Wollersheim zusammen mit Thomas M. und der Puff-Mutter Inka S. zu den Hauptbeschuldigten.
